Wer kennt sie nicht, Verspannungen der Rücken- oder Nackenmuskulatur. Mangelnde Bewegung, einseitige Belastung, Kälte oder Stress können dazu führen. Grund ist eine Störung im Gleichgewicht von Körperfunktionen. Tun wir nicht gleich etwas dagegen, besteht die Gefahr, dass sich die Muskulatur verhärtet oder gar entzündet. So können beispielsweise schmerzhafte Triggerpunkte entstehen.
Sollten Sie unter Verspannungen leiden, ist es wichtig, schnell zu handeln. Gut bewährt seit Jahren hat sich Wärme. Gerade bei akuten Schmerzen und Verspannungen kann eine Wärmeanwendung sehr effektiv sein. Die Wärme wirkt nicht nur auf der Haut, sondern dringt auch in das Bindegewebe und die darunterliegenden Muskelschichten ein. Sie weitet die Blutgefäße und fördert die Durchblutung. Dies unterstützt die Entsäuerung und Entschlackung der Muskulatur. Die Muskeln werden entspannt und entkrampft, was wiederum den Schmerz reduziert.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt von Wärmemaßnahmen ist die Wirkung auf das Hormonsystem und den Zellstoffwechsel. Außerdem werden die Abwehrkräfte gestärkt. Der angenehmste Effekt ist aber wohl die Wirkung auf das allgemeine Wohlbefinden.
Bewährte Hausmittel gegen Verspannungen
- Wärmflasche
- Rotlicht
- Kirschkernkissen
- Entspannungsbäder mit Lavendel, Melisse oder Arnika
- Sauna
Ebenfalls gut bewährt haben sich spezielle Wärmeauflagen, Cremes und Salben, die rezeptfrei in Apotheken erhältlich sind. Lassen Sie sich hierüber bitte in der Apotheke Ihres Vertrauens beraten.
Wichtig – Nicht immer hilft eine Wärmeanwendung
Wenn Ihnen die Wärme nicht gut tut oder die Schmerzen stärker werden, verzichten Sie bitte sofort darauf. Bei akuten Entzündungen z.B. muss Wärme nicht immer das Mittel der ersten Wahl sein. Vielleicht hilft in diesem Fall eher eine Kälteanwendung.
Vorsicht gilt auch bei
- Diabetes
- Durchblutungsstörungen
- Herzerkrankungen
- Schwangerschaft
Sprechen Sie hier im Zweifel erst mit Ihrem Arzt.
Ohne Bewegung ist alles nichts
Die Beste Vorbeugung gegen Schmerzen und Verspannungen sind kräftige Muskeln. Achten Sie daher im Alltag auf genügend Bewegung. Sport, Rückengymnastik, Rückenschule und gezielte Bewegungsübungen stärken die Rumpf- und Rückenmuskulatur.
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